DIE "GIFTGRÜN-LISTE"
Für Haustiere gefährliche Nahrungspflanzen, die häufig in der Küche verwendet werden, und giftige Zierpflanzen auf der Fensterbank oder in der Blumenvase.
Pflanzenfamilie |
Pflanzenart |
giftig für |
Grad der Giftigkeit |
Aaronstabgewächse |
Philodendron |
Schleimhaut |
häufig tödlich |
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Dieffenbachia |
Schleimhaut |
Todesfall möglich |
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Anthurie |
Schleimhaut |
Todesfall möglich |
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Spathiphyllum |
Schleimhaut |
Todesfall möglich |
Efeugewächse |
Efeu, Aralie |
Kreislauf |
nur vereinzelt Todesfälle |
Eibengewächse |
Eibe |
Nerven, Herz |
häufig tödlich |
Liliengewächse |
Lilien |
Schleimhaut, Nieren |
häufig tödlich |
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Maiglöckchen, Tulpen, Narzissen |
Herz, Schleimhaut |
Todesfall möglich |
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Drachenbaum |
Schleimhaut |
Todesfall möglich |
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Amaryllis, Clivia |
Haut, Schleimhaut |
Todesfall möglich |
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Yucca, Bogenhanf |
Schleimhaut |
Todesfall möglich |
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Küchenzwiebel |
Blut |
nur vereinzelt Todesfälle |
Lorbeergewächse |
Avocado |
Herz |
häufig tödlich |
Nachtschatten-gewächse |
Brunfelsie |
Haut, Schleimhaut, Blut |
Todesfall möglich |
Palmfarne |
Sagopalme |
Leber, Nieren, Nerven |
Todesfall möglich |
Primelgewächse |
Alpenveilchen |
Herz, Kreislauf, Schleimhaut |
Todesfall möglich |
Sterkuliengewächse |
Kakao |
Nerven, Herz |
Todesfall möglich |
Wolfsmilchgewächse |
Weihnachtsstern |
Haut, Schleimhaut, Kreislauf |
Todesfall möglich |
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Die Reiseapotheke für den Hund
Für Notfälle sollte die Telefonnummer vom nächsten ansässigen Tierarzt vom Urlaubsort bereit gelegt werden.
Im Falle eines Falles hat man meist wenig Nerven für lange Wegbeschreibungen, vielleicht sogar in fremder Sprache.
Vorsorgeimpfungen, Flohhalsbänder oder Tropfen gegen Sandmücken rechtzeitig vor Reisebeginn besorgen.
Mittel gegen Durchfall und Erbrechen
Vorsorglich das gewohnte Futter mitnehmen, eine plötzliche Umstellung kann Durchfall auslösen.
Für kleine Verletzungen Antibiotische-, Wund und Heilsalbe
Bei anfälligen Hunden Augen- und Ohrentropfen nicht vergessen.
Vorsicht bei Hitze: Den Hund aus der Sonne holen und vorsichtig kühlen.
Bei einem Hitzschlag zuerst ein nasses Handtuch um den Hals wickeln, dann erst langsam den ganzen Hund abkühlen.
Bei empfindlichen Tieren, empfiehlt sich, abends das Salzwasser heraus zu waschen.
Ferner sollte mitgenommen werden:
Pinzette, Schere, Zeckenzange, Cold/Hot Packung (für entzündete Stellen Insektenstiche usw.), Mullbinden, elastisch oder selbsthaftende Leukoplast
Kleine Taschenlampe
Manche Tierärzte bieten fertig zusammengestellte Reiseapotheken zum Kauf an, fragen Sie mal nach.
Meine kleine Literatur-Empfehlung
1. Zur Erziehung, Ausbildung
Retrieverschule für Welpen Norma Zvolsky Kosmos Verlag
Kleine Welpenschule Gereon Ting Romney's Verlag
Grunderziehung für Welpen Anton Fichtelmeier Kosmos Verlag
2. Zum Kennenlernen des Hundes
Die Sinne des Hundes B. Rauth-Widmann Cadmos
Hundesprache M. Hoffmann Könemann
Mit dem Hund auf du Dr.Dorit Urd Feddersen-Petersen Kosmos
3. Bücher über und vom Golden Retriever
Das Rasse-Portrait Golden Retriever Patricia Busch Kynos
Golden Retriever M.Becker u. V. Thiele-Schneider Kosmos
4. Gesundheit
Unsere Hunde gesund durch Homöopathie H.G. Wolff Sonntag
Haustiere impfen mit Verstand Monika Peichl Höpfinger Verlag
BARF Biologisch Artgerechtes Rohes Futter Swanie Simon Drei Hunde Nacht
Das ist natürlich nur ein kleiner Auszug von Büchern. Es gibt noch unzählige,
sicherlich guter Bücher und es kommen immer noch neue hinzu.
Begriffe und Abkürzungen aus dem Show-Wesen
Folgende Anwartschaften (Titel) können an den mit V1 (vorzüglich, 1. Platz) bewerteten Hund vergeben werden:
Jugend CAC, CAC (CAC = Certificat d´ Apitude au Championat = Anwartschaft auf das nationale Schönheits-Championat, hier also Anwartschaft auf den Jugend-Champion) Der Titel Deutscher Jugend Champion wird an Rassehunde vergeben, wenn diese drei Anwartschaften unter mind. zwei verschiedenen Richtern erreicht haben. Die erfolgt getrennt nach Rüden und Hündinnen. Mindestalter 9 Monate.
Für den zweitbesten Rüden / die zweitbeste Hündin kann die Reserve-Anwartschaft vergeben werden. Die Reserve-Anwartschaft kann in eine Anwartschaft umgewandelt werden, wenn am Tage der Zuchtschau der erstplatzierte Hund bereits im Besitz des Titels „Deutscher Jugend Champion (VDH)“ ist.
CACIB
(CACIB = Certificat d´ Apitude au Championat international de Beauté = Anwartschaft auf den Titel “Internationaler Schönheits-Champion”)
Der beste Rüde und die beste Hündin einer Rasse, wenn diese mit „Vorzüglich I“ bewertet sind, unabhängig von der Anzahl der Konkurrenten.Der Hund muss von mind. drei verschiedenen Richtern für vier CACIB´s vorgeschlagen wurden sein, um diesen Titel zu erlangen. Nur in der Championklasse, der Offenen Klasse, der Zwischenklasse oder der Gebrauchshundklasse möglich, Mindestalter 15 Monate.
BIS = Best in Show Bester Hund einer Ausstellung, auf der mehrere Rassen vorgestellt werden, z.B. einer DRC-Schau (mit allen 6 Retriever-Rassen oder auf einer int. Hundeausstellung); um das BIS zu erhalten, stehen sich alle -> BOB – Hunde gegenüber u. werden verglichen. Der daraus resultierende Sieger erhält den Titel BIS.
BOS = Best opposite sex Der beste Rüde u. die beste Hündin wird aus dem Gewinner aus derJugendklasse, der Zwischen-, Offenen-, Gebrauchshunde-, Sieger-, Ehren- u. Veteranenklasse bestimmt. Sie erhalten dann je den Titel BOS
BOB = Best of Breed Zum Schluss stehen sich der beste Rüde und die beste Hündin gegenüber, der daraus resultierende Sieger erhält den Titel BOB
BIG = Best in Group Bester Hund aus seiner Gruppe (FCI – Einteilung). Die Auswahl findet aus den BOB-Hunden der jeweiligen Gruppe statt. Das BIG wird auf CACIB-Schauen vergeben. Die Retriever gehören zu der FCI-Gruppe Nr. 8: Apportier-, Stöber-, u. Wasserhunde.
Dt. Ch. = Deutscher Schönheits-Champion Dieser Titel wird an Hunde verliehen, wenn diese für fünf Anwartschaften (CAC´s) von mind. drei verschiedenen Richtern auf diesen Titel vorgeschlagen wurden, wobei zwischen der ersten u. vierten Anwartschaft ein Mindestabstand von einem Jahr u. einem Tag liegen muss. Die Anwartschaften werden in der Offenen-, Zwischen-, Champion- und Gebrauchshundeklasse in Wettbewerb gestellt – getrennt nach Rüden und Hündinnen. Mindestalter 15 Monate. Die Vergabe liegt im Ermessen des Richters.
Für den zweitbesten Rüden / die zweitbeste Hündin einer Klasse kann die Reserve-Anwartschaft vergeben werden. Die Reserve-Anwartschaft kann in eine Anwartschaft umgewandelt werden, wenn am Tage der Zuchtschau der erstplatzierte Hund bereits im Besitz des Titels „Deutscher Champion (VDH)“ ist. Ein Rechtsanspruch auf Anwartschaft bzw. Titelzuerkennung besteht nicht.
Die Formwerte
Auszug aus : Die Verantwortung des Zuchtrichters
„Vorzüglich“ darf nur einem Hund zuerkannt werden, der dem Idealstandard der Rasse sehr nahe kommt, in ausgezeichneter Verfassung vorgestellt wird, ein harmonisches, ausgeglichenes Wesen ausstrahlt, der Klasse und eine hervorragende Haltung hat. Seine überlegenen Eigenschaften seiner Rasse gegenüber werden kleine Unvollkommenheiten vergessen machen, aber er wird die typischen Merkmale seines Geschlechts besitzen.
„Sehr gut“ wird nur einem Hund zuerkannt, der die typischen Merkmale seiner Rasse besitzt, von ausgeglichenen Proportionen und in guter Verfassung ist. Man wird ihm einige verzeihliche Fehler nachsehen, jedoch keine morphologischen. Dieses Prädikat darf nur einem Klassehund verliehen werden. Aussteller, aber auch Richter sollten sich die FCI-Beschreibungen der Formwerte intensiv vergegenwärtigen. Die Anforderung, die an den Formwert „Vorzüglich“ gestellt werden, sind so hoch, dass dieses Prädikat von seinem Sinn her eher selten vergeben werden dürfte. Gerade aber das „Sehr gut“ verdient größte Aufmerksamkeit: Dieses Prädikat darf nur einem Klassehund verliehen werden – so heißt es im Reglement.
Aber was passiert? Aussteller, die ein „Sg“ kassiert haben, sind tief enttäuscht, hadern mit ihrem Hund oder dem Richter, schimpfen sogar lautstark, zerreißen ihre Urkunde und vergessen, dass sie vom Richter einen Klassehund attestiert bekommen haben.
Man kann das den Ausstellern nicht einmal verübeln, denn Schuld an dieser Entwicklung tragen wir Richter. Ich habe über einen längeren Zeitraum bei verschiedenen Rassen beobachtet, wie häufig welche Formwerte vergeben worden sind. „Vorzüglich“ ist zwischenzeitlich fast der Standard geworden – im Durchschnitt wird „Vorzüglich“ zu rund 70 Prozent und mehr vergeben. Das heißt nichts anderes, als dass Richter sieben von zehn vorgestellten Hunden nahe dem Idealstandard der Rasse sehen. Ist das wirklich so? Müssen wir nicht feststellen, dass einige Rassen in den vergangenen Jahren im Phänotypischen eher stagnieren oder sogar schlechter geworden sind?
Es wäre für die Entwicklung der Zucht von großem Vorteil, wenn wir Richter bei der Vergabe der Formwerte wieder mehr differenzieren würden – wie es vor zwanzig, dreißig Jahren noch durchaus üblich war. Wenn es so ist und es ist wirklich so, dass die Richter diejenigen sind, die auf die Entwicklung und auf das Niveau der Zucht Einfluss nehmen, dann muss im Interesse der Zucht und aus Verantwortung den Rassen gegenüber sorgsamer mit den Formwerten umgegangen werden. Die so handelnden Richter würden gewiss Gutes für das Niveau einer ganzen Reihe von Rassen tun. Aber das Rad wird sich schwerlich zurück drehen lassen und es wird immer wieder zu beobachten sein, dass das „Vorzüglich“ wie aus einem Füllhorn über die Hunde gestreut wird.
Etwas überspitzt gesagt: Wir nähern uns und wir entwickeln ein modifiziertes englisches System, bei dem nahezu alle Hunde ein „Vorzüglich“ bekommen, von denen am Ende vier platziert werden. Ganz besonders gilt das für die Internationalen Ausstellungen. Die eigentlichen Zuchtempfehlungen der Richter sind dort mehr und mehr die Platzierungen, Anwartschaften oder Titel. Ich will nicht ausschließen, dass diese Entwicklung auch damit zusammen hängt, dass für immer mehr Vereine ein Formwert für die Zuchtzulassung allein nicht mehr ausreicht, dass es dafür Körveranstaltungen gibt oder dass Zuchttauglichkeitsprüfungen veranstaltet werden. Das nähme dem auf einer Ausstellung erworbenen Formwert natürlich in gewisser Weise seine Bedeutung für die Zucht. In diese Richtung gehen offensichtlich auch die Überlegungen des„Verbandes für das Deutsche Hundewesen“ (VDH). Die bisherigen Bezeichnung „Zuchtschau“ wird im Entwurf der neuen Ordnung durch den Begriff „Ausstellung“ ersetzt......
Tetanie (Wundstarrkrampf beim Hund)
Eine Infektion mit dem Clostridium Tetani Bakterium kann – ebenso wie beim Menschen – beim Hund einen
Wundstarrkrampf heraufbeschwören. Verursacht werden diese Symptome durch Bakterien (clostridium tetani),
die nahezu überall in der Umgebung, z.B. in Staub, Schmutz und feuchter Erde, vorkommen. Dies geschieht,
wenn das Bakterium in eine Wunde gerät, sich dort festsetzt und vermehrt, sowie dabei ein Toxin produziert,
welches über die Nerven in Rückenmark und Gehirn gelangt, wo es die Funktionen bestimmter Nervenzellen
hemmt oder schädigt.
Hunde wie Katzen sind sehr unempfindlich gegen das Toxin, so dass die Erkrankung äußerst selten ist
und dadurch wenig bekannt, auch bei Ärzten!!
Ursache bakterielle Entzündung, Bakterien die in Hautverletzungen eindringen, sich vermehren und Nervengifte abgeben. Das weit verbreitete Bakterium ist in der Lage, in der Umwelt sehr lange zu überleben.
Beim Hund tritt der Tetanus relativ selten auf, da der Hund recht unempfindlich für das ihn verursachende Toxin ist.
Sollte er dennoch erkranken, so ist auch bei ihm die Krankheit lebensbedrohlich.
Die Größe der Wunde spielt dabei keine Rolle. Das Bakterium Clostridium tetani ist deshalb so gefährlich,
weil es ein sehr starkes Gift ausschüttet, das über die Nervenbahnen und zum Teil auch über Blut- und Lymphwege
die Synapsen im Rückenmark und Gehirn blockiert. Synapsen werden die Stellen einer Nervenzelle genannt,
an der die Übertragung von Impulsen von einer Nervenzelle auf die nächste erfolgt. Das Gift bewirkt nun eine Verkrampfung.
Die Inkubationszeit kann zwischen wenigen Tagen und mehreren Wochen liegen. Bei einem Hund kann die Eintrittspforte für das Bakterium z.B. ein kleiner Ritz an der Pfote sein, kaum sichtbar unter dem Fell.
Auch beim Zahnwechsel eines Welpen kann es über die kleine offene Stelle in der Mundschleimhaut eindringen,
aus der gerade der Milchzahn gefallen ist, wenn der Hund z.B. mit einem Stöckchen spielt, an dem etwas infizierte Erde hängt.
Hier die wichtigsten Symptome in Kurzfassung, die auf eine Tetanie hinweisen: Nickhautvorfall, eventuell parallele Bläschenbildung hinter der Nickhaut Zurückziehen der Augäpfel (der Hund kann seine Augäpfel zurückziehen, da er dort Muskeln hat) Längsfältelung der Stirn (Falten) Aufstellen und Zurückklappen der Ohren Grinsen (Zurückziehen der Lefzen) Sägebockstellung Anspannung der gesamten Muskulatur Bewegungsunfähigkeit Schluckbeschwerden Licht- und Geräuschempfindlichkeit Schreckhaftigkeit, Atemlähmung der Hund wird das Fressen und Trinken einstellen Versteifung der Hinterbeinde (da sie verkrampfen) Speicheln und Hecheln Fieber (zwischen 40 und über 41 Grad)
Die Behandlung eines an Tetanus erkrankten Hundes gehört auf jeden Fall in die Hand eines erfahrenen Tierarztes,
da die Krankheit nicht selten einen tödlichen Verlauf nimmt.
Behandlung Antibiotika, Tetanusseren, starke Beruhigungsmittel
Wenn euer Hund solche Symptome aufweist, dann sprecht euren Tierarzt auf eine Tetanie an.
Denn auch wenn diese Krankheit nur sehr selten bei Hunden vorkommt, so muß jeder Tierarzt sie kennen
und wissen, was er dann zu tun hat.
Hier etwas zu den Milchzähnchen:
Die ersten Milchzähne erscheinen mit den Eckzähnen ab der dritten Lebenswoche. Mit etwa sechs Wochen ist das vollständige Milchgebiss mit 28 Zähnen
ausgebildet. Der P1 und die hinteren Mahlzähne haben keine Milchzahnvorgänger. Der Zahnwechsel zum bleibenden Gebiss beginnt bereits ab dem dritten Lebensmonat bei den Schneidezähnen, etwa einen Monat später brechen P1 und M1 (die ja keinen Milchzahnvorläufer haben, also nicht wechseln) durch, ab dem fünften die übrigen. Der Zahnwechsel ist im siebten Monat abgeschlossen. Das bleibende Gebiss hat 42 Zähne
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